Politik hinter den Kulissen
– was Kärnten bewegt
27.05.2023

Die Arbeit am Flughafen geht erst los

Im politischen Alltag erlebt man es ja nur allzu oft, dass eine Fraktion unbedingt nach links abbiegt, weil eine andere den Weg nach rechts bevorzugt. Eine andere Begründung als jene der Parteitaktik gibt es dafür oft nicht. Deshalb ist die Erleichterung groß, dass die Landesregierung nun die Mittel für das Ziehen der Call-Option am Airport freigegeben hat. Einstimmig! Endlich.

Spät aber doch scheint die Erkenntnis Platz gegriffen zu haben, dass es Martin Gruber und der ÖVP in all den Monaten des Drängens auf eine Rückholung des Airports durch die öffentliche Hand nie um politische Taktik gegangen ist. Es ging stets um die Sache – darum dem Flughafen als Infrastruktur eine Zukunft zu ermöglichen sowie um den Schutz des Kärntner Vermögens vor dem Ausverkauf.

Ein totes Pferd

Was mussten sich Vertreter der Volkspartei – allen voran Martin Gruber – in all den Monaten nicht alles anhören? Man setze aufs falsche Pferd, meinten einige. Andere hielten sich sogar mit Anfeindungen nicht zurück und lieber dem Investor die Stange. Und auch so manch wohlmeinender Kommentator des medialen Kärnten wusste es in der ganzen Zeit besser – und will es jetzt nach dem Notstopp der Regierung sowieso immer gewusst haben. Sie alle haben aber nicht auf das falsche Pferd gesetzt, sondern offenbar auf ein totes.

Wir von der Volkspartei haben uns nicht gedreht wie Fähnchen im Wind. Wir waren und sind überzeugt, dass die öffentliche Hand die Verantwortung am Flughafen übernehmen muss. Und es ist nur Martin Grubers Durchhaltevermögen zu verdanken, dass dies nun auch passiert.

Arbeit geht erst los

Das ist ein Erfolg, es ist aber noch kein Sieg. Die Arbeit an einer möglichst positiven Zukunft des Flughafens beginnt erst. Es wird ein Kraftakt aller Beteiligten und Verantwortlichen. Dafür müssen wir jetzt die Ärmel hochkrempeln,

meint ihr

Markus Malle

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