Soviel steht wohl fest: Echte Einwände gegen saubere Energie wird in Kärnten kaum jemand vorbringen. Ja, man befürwortet saubere Energie, weil es der Klimawandel gebietet – und teilweise auch der Zeitgeist. Also mahnen viele Beiträge zum Klimaschutz ein – von CO2-neutraler Mobilität über Wärme ohne fossile Brennstoffe bis zum sparsamen Einsatz von Energie. Zeitgeist eben. Und keineswegs sind Politiker immun gegen diesen Zeitgeist. Nur allzu gerne stimmen sie in die Chöre von Klimafreunden ein oder dirigieren sie sogar.
Wie rasch meist lautstarke Stimmen allerdings verstummen können, erlebt man, wenn es um den engagierten Ausbau von Erneuerbarer Energie geht. Das ist es nämlich, was Kärnten braucht, um die Klimaziele zu erreichen. Also: Wasser, Biomasse sowie vor allem Sonne und Wind sind die Energieträger der Zukunft, und in Kärnten haben wir die Potenziale längst nicht ausgeschöpft. Ambitionierte Anstrengungen sind unumgänglich, wenn das Wort Energiewende in Kärnten nicht bloß eine Worthülse für beklatschte Sonntagsreden bleiben soll. Mit zementierter Visionslosigkeit werden wir sie nicht schaffen, die Energiewende. Die Alternative sind Strafzahlungen in dreistelliger Millionenhöhe wegen verfehlter Klimaziele – für uns als Volkspartei im Landtag nicht akzeptabel. Dieses Geld ist bei der Investition in moderne Energieproduktion besser aufgehoben. Davon sind wir überzeugt und dafür erheben wir unsere Stimmen.
Meint Ihr
Markus Malle