Politik hinter den Kulissen
– was Kärnten bewegt
05.11.2014

Aktive Arbeitsplatzverhinderung durch Bürokratie-Schikanen!

Während ein Treffen von Teenie-Idol Miley Cyrus mit dem Sohn von Arnold Schwarzenegger oder eine Begegnung der dritten Art von Ban Ki-moon mit Conchita Wurst den Medien Titelstorys wert ist, legt die Konjunktur in Europa eine beängstigende Vollbremsung hin. Die Wachstumsprognosen rasseln in den Keller, die Arbeitslosenzahlen schießen in die Höhe, die überwunden geglaubte Krise feiert ihre Auferstehung. Und mit ihr die Finanzpolizei, die in trauter Einigkeit mit der Arbeiterkammer ausrückt, um uns Unternehmer das Fürchten zu lehren.

 

Nehmen wir zum Beispiel einen jungen Villacher IT-Unternehmer, der seinen Betrieb in den vergangenen Jahren Schritt für Schritt nach vorne gebracht und auch schon eine beträchtliche Zahl von Mitarbeitern aufzuweisen hat. Aufgrund der Auftragslage wird eine zusätzliche Stelle ausgeschrieben.

Eine EU-Mitbürgerin durchläuft dabei – wie viele andere – ein mehrstufiges Bewerbungsverfahren und muss eine fachspezifische Aufgabe lösen. Aufgrund ihrer geringen Deutschkenntnisse dauert der ganze Prozess etwas länger. Man einigt sich dennoch, die neue Mitarbeiterin wird ordnungsgemäß angemeldet und beginnt ihre Tätigkeit.

Nach drei Monaten kommt es zur Auflösung des Arbeitsverhältnisses, die Mitarbeiterin konsultiert die AK, die sofort Anzeige bei der Finanzpolizei erstattet. Diese beanstandet, dass ein Bewerber sich maximal eine Stunde bei einem Bewerbungsgespräch aufhalten dürfe; der Unternehmerhabe sich strafbar gemacht. Ein teures Verwaltungsstrafverfahren ist die Folge. Das Urteil: Ein zusätzlicher Arbeitstag (in Zahlen: 1 Tag) für die Mitarbeiterin, eine Strafe für den Chef.

Für uns Unternehmer sind diese amtlichen Schikanen unannehmbar, in wirtschaftlich schwierigen Zeiten noch mehr als sonst! Der Wirtschaftsbund wird sich mit aller Kraft gegen solche bürokratischen Exzesse und für die Unternehmerinnen und Unternehmer einsetzen. Bei allem Verständnis für die soziale Absicherung von Mitarbeitern: Eine solche Haltung der öffentlichen Verwaltung ist Gift für die Arbeitgeber und verhindert, aktiv die Schaffung von neuen Arbeitsplätzen die wir so dringend brauchen!

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